Protest-Tanten
Anstößig scheint dem umsichtigen Weisheitslehrer das Pauschalisieren und Spielen mit Abstrakta wie in den folgenden Aphorismen:
- Je mehr der Mensch zum Pantoffel wird, umso stärkerer Sensationen bedarf er. (Hugo Raes)
- Die Demokratie feiert den Kult der Menschheit auf einer Pyramide von Schädeln. (Nicolás Gómez Dávila)
Es ist ihm dergleichen Scheuel und Greuel zu katholisch. (= für alle)
Korrekt hingegen scheint ihm die evangelische Auffassung der Unhintergehbarkeit von aller Individualität wie sie ihm die Auffassung vom Einzel-Menschen als einem Träger des „Gottesfünkleins“ verbürgt.
Mir fällt an dieser Verteidigung des Individuums ihre erlogene Konkretheit auf. Aus der Perspektive des lieben Gottes sind nämlich - diese Auffassung beim Wort genommen - hinieden nur Klumpen von Flammenhaufen zugange, ein umgedrehter Sternenhimmel.
Wem das kein Abstraktum ist, der verwechselt menschenfreundliche Nachrede mit nicht ganz senkrechten Auskünften über Abstrakta.
Die sind nämlich nicht bös oder gut. Manche sind tatsächlich der Begriff der Sache und tun vielen Leuten sich ganz praktisch an, was verdammt weh tut. Andere wieder sind reine Geistersubjekte, denen alles mögliche nachgeredet wird, nur nicht, dass sie Artefakte der ganz unschädlichen Art sind.
Da dies so ist, lasse ich mit Dávilas Auskunft über den Zusammenhang von Geschichtsschreibung und Demokratie in Zeiten des demokratisch definierten Terrorismus einleuchten:
-Der demokratische Historiker lehrt, daß der Demokrat nur tötet, weil seine Opfer ihn dazu zwingen.
- Je mehr der Mensch zum Pantoffel wird, umso stärkerer Sensationen bedarf er. (Hugo Raes)
- Die Demokratie feiert den Kult der Menschheit auf einer Pyramide von Schädeln. (Nicolás Gómez Dávila)
Es ist ihm dergleichen Scheuel und Greuel zu katholisch. (= für alle)
Korrekt hingegen scheint ihm die evangelische Auffassung der Unhintergehbarkeit von aller Individualität wie sie ihm die Auffassung vom Einzel-Menschen als einem Träger des „Gottesfünkleins“ verbürgt.
Mir fällt an dieser Verteidigung des Individuums ihre erlogene Konkretheit auf. Aus der Perspektive des lieben Gottes sind nämlich - diese Auffassung beim Wort genommen - hinieden nur Klumpen von Flammenhaufen zugange, ein umgedrehter Sternenhimmel.
Wem das kein Abstraktum ist, der verwechselt menschenfreundliche Nachrede mit nicht ganz senkrechten Auskünften über Abstrakta.
Die sind nämlich nicht bös oder gut. Manche sind tatsächlich der Begriff der Sache und tun vielen Leuten sich ganz praktisch an, was verdammt weh tut. Andere wieder sind reine Geistersubjekte, denen alles mögliche nachgeredet wird, nur nicht, dass sie Artefakte der ganz unschädlichen Art sind.
Da dies so ist, lasse ich mit Dávilas Auskunft über den Zusammenhang von Geschichtsschreibung und Demokratie in Zeiten des demokratisch definierten Terrorismus einleuchten:
-Der demokratische Historiker lehrt, daß der Demokrat nur tötet, weil seine Opfer ihn dazu zwingen.
gitano - 30. Jun, 14:05