Zumutbarkeitsregelung
Pflicht ist das Recht anderer auf unsere Lebenszeit.
Prüfungsstoff
Wie gut, dass es zu den paar Fehltritten der finanziellen “Ausblutung des Mittelstands“ kam.
Das gibt ihm endlich mal Gelegenheit, sich zur immerzu beschworenen und längst ersehnten Meisterschaft in der hohen Kunst des Verzeihens voranzuarbeiten.
Systemkritik als Persönlichkeitspflege
Christen geraten unweigerlich in die unsicheren Gewässer einer Systemkritik. Da entdecken sie dann vieles, das man verachten muss, ja, das ihnen geradezu hassenswert erscheint. Zum Hass oder gar zu einem Produktivmachen dieser schönen Aufwallung lassen sie sich aber dennoch nicht hinreißen.
Die ihnen unübersehbar gewordene, weil schamlos angetragene Feindschaft des Gegners darf aus moralischen Gründen leider zu nichts weiter führen als dem Bewusstsein, dass der Gerechte nun mal hinieden viel zu leiden habe.
Dies wiederum erscheint mir als hassenswerter Missbrauch der soeben erwiesenen Verstandeskräfte.
Ermächtigungsgesetz
Noch nicht einmal ein einziger Bevölkerungshaufen auf der EU-Weide würde dem EU-Grundvertrag von Lissabon (der de facto Verfassungscharakter trägt) affirmierend zugeblökt haben, wenn er über die aus dem Vertrag resultierenden Konsequenzen informiert worden wäre: Aufrüstungsgebot für jeden einzelnen Pferch und damit einhergehender Sozialabbau, plus totale Entmächtigung jedes nicht kapitalkonformen Willensinhalts bis hin zum Einsatz des Militärs gegen die eigene Herde.
Vorbild
Als aber Samuel alt geworden war, setzte er seine Söhne als Richter über Israel ein...Aber seine Söhne wandelten nicht in seinen Wegen, sondern suchten ihren Vorteil und nahmen Geschenke und beugten das Recht. (Das erste Buch Samuel 8)
Soviel zur Erziehung durch das Vorbild, von der dem biblischen Realismus seit Jahrtausenden bekannt ist: „Lehrers Kinder, Pfarrers Vieh taugen selten oder nie“.Auch ist die vorschnellende Lesart zu missbilligen, dass Korruption das älteste Gewerbe sei. Die Schmiermittel dafür müssen schon noch erst mal in harter Arbeit produziert werden. Aber so was ist ja nach dem Vorbild des geistigen und jedes anderen Mittelstands von jeher noch nicht einmal ein Gewerbe gewesen.
Der seinerzeitige unselige Einfall des Volkes, den Missstand – nach dem Vorbild der umwohnenden Völker - durch die Einsetzung eines Königs zu beheben, schafft das Problem nicht aus der Welt. Er verschiebt es bloß.
Samuel setzt den theorieresistenten Haufen davon in Kenntnis, was da auf ihn zukommt:
Der König wird nach heidnischem Vorbild „eure Söhne nehmen für seinen Wagen und seine Gespanne, und dass sie vor seinem Wagen her laufen...und dass sie ihm den Acker bearbeiten und seine Ernte einsammeln, und dass sie seine Kriegswaffen machen.... Eure Töchter aber wird er nehmen, dass sie ihm Salben bereiten, kochen und backen. Eure besten Äcker und Weinberge und Ölgärten wird er nehmen und seinen Großen geben....wird er nehmen ...wird er nehmen und in seinen Dienst stellen...wird er nehmen...“
Die Juden haben damals eine schöne Gelegenheit zu vorbildlichem Tun verpasst. Hätten sie doch nun wirklich besser daran getan, ihren ersten König, Schaul, zu steinigen und nach Hause gehen.
Falls der Leser den Eindruck eines Widerspruchs in diesem Geschreibsel haben sollte, könnte das auch mit der Natur des Vorbilds zusammenhängen.
Prüfungsstoff
Wie gut, dass es zu den paar Fehltritten der finanziellen “Ausblutung des Mittelstands“ kam.
Das gibt ihm endlich mal Gelegenheit, sich zur immerzu beschworenen und längst ersehnten Meisterschaft in der hohen Kunst des Verzeihens voranzuarbeiten.
Systemkritik als Persönlichkeitspflege
Christen geraten unweigerlich in die unsicheren Gewässer einer Systemkritik. Da entdecken sie dann vieles, das man verachten muss, ja, das ihnen geradezu hassenswert erscheint. Zum Hass oder gar zu einem Produktivmachen dieser schönen Aufwallung lassen sie sich aber dennoch nicht hinreißen.
Die ihnen unübersehbar gewordene, weil schamlos angetragene Feindschaft des Gegners darf aus moralischen Gründen leider zu nichts weiter führen als dem Bewusstsein, dass der Gerechte nun mal hinieden viel zu leiden habe.
Dies wiederum erscheint mir als hassenswerter Missbrauch der soeben erwiesenen Verstandeskräfte.
Ermächtigungsgesetz
Noch nicht einmal ein einziger Bevölkerungshaufen auf der EU-Weide würde dem EU-Grundvertrag von Lissabon (der de facto Verfassungscharakter trägt) affirmierend zugeblökt haben, wenn er über die aus dem Vertrag resultierenden Konsequenzen informiert worden wäre: Aufrüstungsgebot für jeden einzelnen Pferch und damit einhergehender Sozialabbau, plus totale Entmächtigung jedes nicht kapitalkonformen Willensinhalts bis hin zum Einsatz des Militärs gegen die eigene Herde.
Vorbild
Als aber Samuel alt geworden war, setzte er seine Söhne als Richter über Israel ein...Aber seine Söhne wandelten nicht in seinen Wegen, sondern suchten ihren Vorteil und nahmen Geschenke und beugten das Recht. (Das erste Buch Samuel 8)
Soviel zur Erziehung durch das Vorbild, von der dem biblischen Realismus seit Jahrtausenden bekannt ist: „Lehrers Kinder, Pfarrers Vieh taugen selten oder nie“.Auch ist die vorschnellende Lesart zu missbilligen, dass Korruption das älteste Gewerbe sei. Die Schmiermittel dafür müssen schon noch erst mal in harter Arbeit produziert werden. Aber so was ist ja nach dem Vorbild des geistigen und jedes anderen Mittelstands von jeher noch nicht einmal ein Gewerbe gewesen.
Der seinerzeitige unselige Einfall des Volkes, den Missstand – nach dem Vorbild der umwohnenden Völker - durch die Einsetzung eines Königs zu beheben, schafft das Problem nicht aus der Welt. Er verschiebt es bloß.
Samuel setzt den theorieresistenten Haufen davon in Kenntnis, was da auf ihn zukommt:
Der König wird nach heidnischem Vorbild „eure Söhne nehmen für seinen Wagen und seine Gespanne, und dass sie vor seinem Wagen her laufen...und dass sie ihm den Acker bearbeiten und seine Ernte einsammeln, und dass sie seine Kriegswaffen machen.... Eure Töchter aber wird er nehmen, dass sie ihm Salben bereiten, kochen und backen. Eure besten Äcker und Weinberge und Ölgärten wird er nehmen und seinen Großen geben....wird er nehmen ...wird er nehmen und in seinen Dienst stellen...wird er nehmen...“
Die Juden haben damals eine schöne Gelegenheit zu vorbildlichem Tun verpasst. Hätten sie doch nun wirklich besser daran getan, ihren ersten König, Schaul, zu steinigen und nach Hause gehen.
Falls der Leser den Eindruck eines Widerspruchs in diesem Geschreibsel haben sollte, könnte das auch mit der Natur des Vorbilds zusammenhängen.
gitano - 17. Jun, 09:27