Montag, 25. August 2008

Marxismus

Heute mittlerweile der Sammelname für alles Unliebsame; irgendwie des Illusionismus verdächtig, weil an Illusionärem Kratzende; Schimpfname für alles den gängigen Materialismus der Verhältnisse Thematisierende. Richtig wäre nämlich, den aufgedrungenen Materialismus der Leute mit markigen Worten zu verdammen, damit man dann damit ungestört weitermachen kann....
Jetzt gerät sogar der brave, per negativer Dialektik sich selbst entwaffnende Adorno und der blinde Bloch, dem ein Leben lang nicht beizubringen war, dass die Menschen bereits seit Jahrmillionen „des aufrechten Gangs“ mächtig sind, in den Geruch des Marxismus.
Vom platt-witzigen Anti-Idealismus über ideologiekritische Reste bis hin zu hübschen Metaphysiken ist der nicht so ganz sicher verinnerlichte Loyalitätsstock aussichtsreicher Anwärter auf diese aussondernde Einordnung.
Wenn das so weiter geht, erwischt es demnächst Jesus und die Propheten auch noch.

Sen. John McCain
Hatte geschworen, er werde Bin Laden sogar “to the gates of hell" folgen.
Ein vorsichtiger Mann offenbar, der keinen Schritt zu weit geht.
Mir geht er freilich nicht weit genug.

Das tote Leben
ist keineswegs die Entdeckung des amerikanischen Romanciers Walker Percy oder ihm geistesverwandter Dichterdenker der konservativen Moderne bis hin zur letzten Papstpredigt.
Schon vor fast 2000 Jahren murmelte der römische Kaiser Mark Aurel:
Nicht den Tod sollte man fürchten, sondern dass man nie beginnen wird zu leben."
Es kann aber nicht schaden, darüber nachzudenken, warum sich darin alle im Widerstand verharrende Identität einig ist.

Galileo
Man kann den Menschen nichts beibringen. Man kann ihnen nur helfen, es selbst in sich zu entdecken.“
Das könnte den fadengeraden Marxisten erklären, warum klarstellende wissenschaftliche Analysen für praktische Zwecke nur begrenzt tauglich sind, und den von Marx inspirierten Kreativen, wo genau ihre Grenzen liegen.

Zukunft
"ist was man daraus macht."
(Ihre Bundesagentur für Arbeit.)
Da bin ich mir ganz sicher, dass ihr für uns eine sinnvolle und billige Verwendung finden werdet.

Schwedisches Sprichwort
"Absolutister har rätt – men bara alkoholister vet varför."Meine stark interpretierende Übersetzung:
Die Denker das Absoluten haben absolut recht. Aber nur die absolut Besoffenen wissen auch absolut genau warum.


Change!
Die amerikanische Präsidentschaftskampagne, in der das vorherrschende Thema “Change” ist, macht es um so leichter zu sehen, wie sehr alles beim alten bleibt.
Das kommt daher: die Kandidaten reden.
Aber vielleicht ist das ja auch ein grobes Missverständnis gewesen, und „Change!“ hat nie etwas anderes bedeutet als das nachdrückliche Bestehen auf dem Herausrücken des Wechselgelds. Was sich anscheinend auch nicht mehr von selbst versteht.

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