Heimatfilm
In Vorkriegszeiten, - und wann sind die mal nicht? - wenn die Gürtel enger zu schnallen verordnet ist, will man schließlich wissen wofür.
Die Antwort in der Welt der bewegten Bilder sieht dementsprechend aus.
Da ist sogar die phantasievoll beschäftigte Arbeitslosigkeit ein Anlass zu freiheitlicher Selbstentfaltung von schrulligen Typen. Aus - in allen denkbaren Hinsichten - armen Schluckern und Losern werden so familienorientierte „Könige der Nutzholzgewinnung“, die ihre zwischen den Aktendeckeln der Arbeitsämter zerquetschte Männlichkeit wiedererobern, tragikomisch aufgerauht, aber - meine Fresse! - liebevoll.
Die gelungenste Sozialkritik ist noch allemal die Aufstachelung zur Heimatliebe.
Kassandra hat immer recht
Mag sein, dass der Schlaf der Vernunft Ungeheuer gebiert, aber ihre hellwache Betätigung hat bislang nur Ungeheures in die Welt gekreißt.
Kein Wunder, dass die Sicht des Klassenclowns so beliebt ist: jede Missgeburt ein liebenswertes Geschenk an die Menschheit.
Kulturzeit
Ob das nun ein kalter Krieg ist? Oder doch schon der Eintritt in die heiße Phase?
So quält sich die Definition verantwortungsvoll von Phrase zu Phrase.
Liebe
Man muss lieben was man macht, und nicht etwa das, was einen einmacht.
Dann kommt die Liebe ganz von allein.
Vergleichbarkeit
Immer mal wieder wird einem beliebten rhetorischen Mittel, nämlich dem Vergleich, im polit-moralischen Bereich rüder Bescheid. Und zwar wird immer dann auf Unzulässigkeit des Vergleichs erachtet, wenn irgendwas seliges Heutiges an ein Unseliges aus dem NS - Damals erinnere.
Schon verfehlt, daran zu erinnern, dass ein Vergleich lediglich eine Ähnlichkeitsrelation formuliert, in der noch nichts ausgemacht ist über den tatsächlichen Sachgehalt.
Vorhersagbar plädieren dann die Saubermänner auf Verharmlosung Hitlers und des Nationalsozialismus.
Den Mechanismus aufgreifend könnte man schon auch mal den Spieß umkehren und Hitler vor Minderwertigkeitsgefühlen im Grabe rotieren lassen angesichts der Leichenberge, die heute so produziert werden.
Keine Angst, kommt noch nicht mal bei den Rechtsaußen vor.
Spaß beiseite!
An der dämlich - demagogischen Vergleicherei fällt die Gradualisierung an einem ein für allemal für unübertreffbar schlimm Erachteten auf, und die ist so oder so herum ein Fehler, weil der jeweils herangetragene Maßstab sich von jeder Orientierung am Gegenstand schon im Vorfeld emanzipiert hat, um im Wertehimmel zu schwelgen.
Ein wirklicher Systemvergleich ginge nur über den Begriff, den aber keiner hat oder will oder überhaupt auch nur für möglich hält.
Freiheit
Die unglaubliche Wichtigkeit der Freiheit lässt sich sehr leicht überprüfen.
Man erkennt sie schon daran, dass ein Gefängnisinsasse, der bei einem Preisausschreiben einen Maseratti gewonnen hat, der jetzt in seine Zelle von Wand zu Wand raumfüllend gezwängt ist, fast unüberwindliche Schwierigkeiten schon beim Einsteigen bekommt, wenn das nicht ein Cabrio mit aufklappbarem Verdeck ist. (Mit Dank an Lukas Resetarits)
Die Antwort in der Welt der bewegten Bilder sieht dementsprechend aus.
Da ist sogar die phantasievoll beschäftigte Arbeitslosigkeit ein Anlass zu freiheitlicher Selbstentfaltung von schrulligen Typen. Aus - in allen denkbaren Hinsichten - armen Schluckern und Losern werden so familienorientierte „Könige der Nutzholzgewinnung“, die ihre zwischen den Aktendeckeln der Arbeitsämter zerquetschte Männlichkeit wiedererobern, tragikomisch aufgerauht, aber - meine Fresse! - liebevoll.
Die gelungenste Sozialkritik ist noch allemal die Aufstachelung zur Heimatliebe.
Kassandra hat immer recht
Mag sein, dass der Schlaf der Vernunft Ungeheuer gebiert, aber ihre hellwache Betätigung hat bislang nur Ungeheures in die Welt gekreißt.
Kein Wunder, dass die Sicht des Klassenclowns so beliebt ist: jede Missgeburt ein liebenswertes Geschenk an die Menschheit.
Kulturzeit
Ob das nun ein kalter Krieg ist? Oder doch schon der Eintritt in die heiße Phase?
So quält sich die Definition verantwortungsvoll von Phrase zu Phrase.
Liebe
Man muss lieben was man macht, und nicht etwa das, was einen einmacht.
Dann kommt die Liebe ganz von allein.
Vergleichbarkeit
Immer mal wieder wird einem beliebten rhetorischen Mittel, nämlich dem Vergleich, im polit-moralischen Bereich rüder Bescheid. Und zwar wird immer dann auf Unzulässigkeit des Vergleichs erachtet, wenn irgendwas seliges Heutiges an ein Unseliges aus dem NS - Damals erinnere.
Schon verfehlt, daran zu erinnern, dass ein Vergleich lediglich eine Ähnlichkeitsrelation formuliert, in der noch nichts ausgemacht ist über den tatsächlichen Sachgehalt.
Vorhersagbar plädieren dann die Saubermänner auf Verharmlosung Hitlers und des Nationalsozialismus.
Den Mechanismus aufgreifend könnte man schon auch mal den Spieß umkehren und Hitler vor Minderwertigkeitsgefühlen im Grabe rotieren lassen angesichts der Leichenberge, die heute so produziert werden.
Keine Angst, kommt noch nicht mal bei den Rechtsaußen vor.
Spaß beiseite!
An der dämlich - demagogischen Vergleicherei fällt die Gradualisierung an einem ein für allemal für unübertreffbar schlimm Erachteten auf, und die ist so oder so herum ein Fehler, weil der jeweils herangetragene Maßstab sich von jeder Orientierung am Gegenstand schon im Vorfeld emanzipiert hat, um im Wertehimmel zu schwelgen.
Ein wirklicher Systemvergleich ginge nur über den Begriff, den aber keiner hat oder will oder überhaupt auch nur für möglich hält.
Freiheit
Die unglaubliche Wichtigkeit der Freiheit lässt sich sehr leicht überprüfen.
Man erkennt sie schon daran, dass ein Gefängnisinsasse, der bei einem Preisausschreiben einen Maseratti gewonnen hat, der jetzt in seine Zelle von Wand zu Wand raumfüllend gezwängt ist, fast unüberwindliche Schwierigkeiten schon beim Einsteigen bekommt, wenn das nicht ein Cabrio mit aufklappbarem Verdeck ist. (Mit Dank an Lukas Resetarits)
gitano - 27. Aug, 07:37