Schöne, gute Ware Arbeitsplätzchen
Wenn der Reisende nach Hause kommt, empfängt ihn Rheinland-Pfalz auf 5 mal 3 Quadratmetern Werbefläche mit der Erfolgsmeldung:
Unsere schönsten Plätze: Arbeitsplätze.
Da befällt den Reisenden ein heftiger Drang, umzukehren und einen weiteren Flug zu buchen.
Das können die doch nicht im Ernst so meinen. Oder ist hier vielleicht -schürf, schürf - eine Metaphorik am Werke, die zu verstehen gibt, dass im Schönen sowieso das Gute mit dem einzig Wahren zusammenfällt?
Denn – nicht wahr ? – das einzig Wahre ist ja heute nicht etwa das Einkommen. Angesichts von Hartz IV tut es ein Mindest- oder Kombilohn im demokratischen Arbeitsdienst schon auch. Nein, dass man beim Verteilen von wohlbekömmlichen Arbeitsplätzchen überhaupt bedacht wird, das ist schön, und tut sicherlich irgendwem gut.
Klassische Auffassung, das.
Eine gewisse Phryne wurde zur Zeit der klassischen Antike einer todeswürdigen Gotteslästerung beschuldigt: sie sei beim Fest der Aphrodisien nackt ins Meer gestiegen. Sie leugnet, wie ich im Falle solcher Fälle jedem rate zu tun.
Schließlich überzeugte Phryne die Richter von ihrer Lauterkeit, Wahrheit ihrer Gegendarstellung und Unschuld durch die Enthüllung ihres nackten Körpers: Wer so schön ist, also das Gute schlechthin darlebt, kann unmöglich lügen.
Dieser Trick mit dem Schönen, das zugleich das Wahre und Gute sei, klappt natürlich nur in den Philosophie - Vorlesungen und in der Werbung und der Propaganda. Jedenfalls entnehme ich meinen inquisitorischen Ermittlungen, dass sich schon die Trennlinie zwischen Gut und Böse entweder als zerstörerisch oder in - existent erweist. Da kriege ich natürlich echt Probleme beim Übergang vom Gegenstandslosen zu allem anderen, mit dem es auch noch zusammenfallen soll.
-„Ssso, das Böse gibt es also nicht?! Dann komm doch mal eben kurz mit nach draußen.“
Auf den entgeisterten bis giftigen Zwischenruf von da hinten möchte ich doch noch ganz kurz eingehen.
Du kannst deine Ärmel wieder runterrollen. Dein hemdsärmeliger Hinweis darauf, dass man ganz unversehens zu Schaden kommen kann, und dass selbst ich das wohl kaum zum Guten rechnen dürfte, beweist lediglich die Erfahrung von massenhaften unschönen Auswirkungen von gewissen Leuten auf das Wohlbefinden von gewissen anderen Leuten.
Wenn Dir also übel mitgespielt wurde, DANN SAG DAS GEFÄLLIGST AUCH!
Unsere schönsten Plätze: Arbeitsplätze.
Da befällt den Reisenden ein heftiger Drang, umzukehren und einen weiteren Flug zu buchen.
Das können die doch nicht im Ernst so meinen. Oder ist hier vielleicht -schürf, schürf - eine Metaphorik am Werke, die zu verstehen gibt, dass im Schönen sowieso das Gute mit dem einzig Wahren zusammenfällt?
Denn – nicht wahr ? – das einzig Wahre ist ja heute nicht etwa das Einkommen. Angesichts von Hartz IV tut es ein Mindest- oder Kombilohn im demokratischen Arbeitsdienst schon auch. Nein, dass man beim Verteilen von wohlbekömmlichen Arbeitsplätzchen überhaupt bedacht wird, das ist schön, und tut sicherlich irgendwem gut.
Klassische Auffassung, das.
Eine gewisse Phryne wurde zur Zeit der klassischen Antike einer todeswürdigen Gotteslästerung beschuldigt: sie sei beim Fest der Aphrodisien nackt ins Meer gestiegen. Sie leugnet, wie ich im Falle solcher Fälle jedem rate zu tun.
Schließlich überzeugte Phryne die Richter von ihrer Lauterkeit, Wahrheit ihrer Gegendarstellung und Unschuld durch die Enthüllung ihres nackten Körpers: Wer so schön ist, also das Gute schlechthin darlebt, kann unmöglich lügen.
Dieser Trick mit dem Schönen, das zugleich das Wahre und Gute sei, klappt natürlich nur in den Philosophie - Vorlesungen und in der Werbung und der Propaganda. Jedenfalls entnehme ich meinen inquisitorischen Ermittlungen, dass sich schon die Trennlinie zwischen Gut und Böse entweder als zerstörerisch oder in - existent erweist. Da kriege ich natürlich echt Probleme beim Übergang vom Gegenstandslosen zu allem anderen, mit dem es auch noch zusammenfallen soll.
-„Ssso, das Böse gibt es also nicht?! Dann komm doch mal eben kurz mit nach draußen.“
Auf den entgeisterten bis giftigen Zwischenruf von da hinten möchte ich doch noch ganz kurz eingehen.
Du kannst deine Ärmel wieder runterrollen. Dein hemdsärmeliger Hinweis darauf, dass man ganz unversehens zu Schaden kommen kann, und dass selbst ich das wohl kaum zum Guten rechnen dürfte, beweist lediglich die Erfahrung von massenhaften unschönen Auswirkungen von gewissen Leuten auf das Wohlbefinden von gewissen anderen Leuten.
Wenn Dir also übel mitgespielt wurde, DANN SAG DAS GEFÄLLIGST AUCH!
gitano - 7. Jul, 16:57