Da es so ist wie es scheint…
Der Glaube, liest man, sei auf dem Vormarsch.
Und wenn ich mir die diversen Glaubensbekenntnisse so anschaue, glaube ich das auch.
So glauben viele, der Gott des Sports habe es so eingerichtet, dass alle zwei Jahre jenseits eines Leistungsmaximums der menschlichen Physis wunderbarerweise bei Radlern und anderen sauberen Profi-Spitzensportlern ein qualitativer Evolutions-Sprung in neue Rekordhöhen statt hat.
Andere wiederum glauben, dass eine von Microsoft und Daimler-Chrysler gesponserte globale Konzertveranstaltung den vom lieben Gott gesponserten Regierungen ordentlich einheizen wird, damit die sich die Klimakatastrophe zu Herzen nehmen. Natürlich, natürlich, und die Sonne geht auf, weil der Hahn kräht.
Und man glaubt auch gerne daran, dass der Neoliberalismus die Quadratur des Zirkels endlich geschafft hat, die Fallgesetze außer Kraft gesetzt hat (weswegen die Unteren neuerdings massenweise in die Elite fallen), sowie die Afrikaner endlich mal auf Trab gebracht hat, und die vor lauter Selbsthilfe demnächst eine ernste Konkurrenz auf dem Weltmarkt darstellen.
Umfragen zufolge glauben erstaunlich viele Amerikaner: dass 1) ihr Land von Gott auserwählt wurde (und nicht etwa Israel!) und dass es 2) im Irak tatsächlich Massenvernichtungswaffen gegeben hat, und Saddam enge Verbindungen zu al-Qaida hatte.
Viele Deutsche glauben, man könne vom Toilettenzustand des Bundestags auf die Sauberkeit seiner Benutzer schließen.
Japaner glauben, dass sie als nationaler Haufen allem und jedem ebenbürtig, wenn nicht gar überlegen sind.
Da also von West nach Ost allüberall der Appell an die niedersten Instinkte des sittlichen Weltbilds weltweit so erfolgreich ist, lasse ich mir niederträchtige Angriffe auf meine moralinfreien Sitten gerne gefallen, und die Stiefel der Missionare auf meiner Seele herumlatschen.
Vielleicht sollte denen aber doch einer mal sagen, dass trotz seines weibischen Äußeren (Hut, Röcke) der Papst erwiesenermaßen keine Frau ist.
Und wenn ich mir die diversen Glaubensbekenntnisse so anschaue, glaube ich das auch.
So glauben viele, der Gott des Sports habe es so eingerichtet, dass alle zwei Jahre jenseits eines Leistungsmaximums der menschlichen Physis wunderbarerweise bei Radlern und anderen sauberen Profi-Spitzensportlern ein qualitativer Evolutions-Sprung in neue Rekordhöhen statt hat.
Andere wiederum glauben, dass eine von Microsoft und Daimler-Chrysler gesponserte globale Konzertveranstaltung den vom lieben Gott gesponserten Regierungen ordentlich einheizen wird, damit die sich die Klimakatastrophe zu Herzen nehmen. Natürlich, natürlich, und die Sonne geht auf, weil der Hahn kräht.
Und man glaubt auch gerne daran, dass der Neoliberalismus die Quadratur des Zirkels endlich geschafft hat, die Fallgesetze außer Kraft gesetzt hat (weswegen die Unteren neuerdings massenweise in die Elite fallen), sowie die Afrikaner endlich mal auf Trab gebracht hat, und die vor lauter Selbsthilfe demnächst eine ernste Konkurrenz auf dem Weltmarkt darstellen.
Umfragen zufolge glauben erstaunlich viele Amerikaner: dass 1) ihr Land von Gott auserwählt wurde (und nicht etwa Israel!) und dass es 2) im Irak tatsächlich Massenvernichtungswaffen gegeben hat, und Saddam enge Verbindungen zu al-Qaida hatte.
Viele Deutsche glauben, man könne vom Toilettenzustand des Bundestags auf die Sauberkeit seiner Benutzer schließen.
Japaner glauben, dass sie als nationaler Haufen allem und jedem ebenbürtig, wenn nicht gar überlegen sind.
Da also von West nach Ost allüberall der Appell an die niedersten Instinkte des sittlichen Weltbilds weltweit so erfolgreich ist, lasse ich mir niederträchtige Angriffe auf meine moralinfreien Sitten gerne gefallen, und die Stiefel der Missionare auf meiner Seele herumlatschen.
Vielleicht sollte denen aber doch einer mal sagen, dass trotz seines weibischen Äußeren (Hut, Röcke) der Papst erwiesenermaßen keine Frau ist.
gitano - 31. Jul, 10:29