Fetisch
Wer den Hass zum Fetisch macht hätte genau so blind bei der Liebe bleiben können.
Leben
Es gibt immer im Abseits sichere Orte, die leer vom Zugriff der Macht sind.
Obwohl die institutionelle Umklammerung des Lebens also teilweise Schein ist, votiere ich lieber für ein Leben ohne Schein.
Kunsttheorien
Kanonische klassische Kunst gibt sich gern post-coital gestillt als organische Objektivation und wird schnell unduldsam gegen ihre liederliche Schwester, die wenig wählerisch als ein Medium hausieren geht, in dem ausschließlich ungefilterte Erfahrungen und Sehnsüchte geduldet und uneingeschränkt mitteilbar werden.
Herrschaft, gute
„Dies sind die Worte des Königs Lamuel, die Lehre, die ihn seine Mutter lehrte. Ach mein Auserwählter, ach du Sohn meines Leibes, ach mein gewünschter Sohn, laß nicht den Weibern deine Kraft und gehe die Wege nicht, darin sich die Könige verderben! Nicht den Königen ziemt es, Wein zu trinken, noch den Fürsten starkes Getränk! Sie möchten trinken und der Rechte vergessen und verändern die Sache aller elenden Leute.
Gebt starkes Getränk denen, die am Umkommen sind, und den Wein den betrübten Seelen, daß sie trinken und ihres Elends vergessen und ihres Unglücks nicht mehr gedenken. Gebt starkes Getränk denen, die am Umkommen sind, und Wein den betrübten Seelen, dass sie trinken und ihres Elends vergessen…“
Dieser uralte Gedanke einer guten Herrschaft hat sich bis in die heutige Angestellten- Kultur hinein als unausrottbar erwiesen.
Das macht: es ist gar kein Gedanke, sondern ein Ideal von Praxis, an das man sich - so oben wie unten - hält oder auch nicht. Wünschbarkeiten der formulierten Art nennt man Moral, und die kommt auch ohne jeden Gedanken seit je her inter faeces et urinam nieder.
Leben
Es gibt immer im Abseits sichere Orte, die leer vom Zugriff der Macht sind.
Obwohl die institutionelle Umklammerung des Lebens also teilweise Schein ist, votiere ich lieber für ein Leben ohne Schein.
Kunsttheorien
Kanonische klassische Kunst gibt sich gern post-coital gestillt als organische Objektivation und wird schnell unduldsam gegen ihre liederliche Schwester, die wenig wählerisch als ein Medium hausieren geht, in dem ausschließlich ungefilterte Erfahrungen und Sehnsüchte geduldet und uneingeschränkt mitteilbar werden.
Herrschaft, gute
„Dies sind die Worte des Königs Lamuel, die Lehre, die ihn seine Mutter lehrte. Ach mein Auserwählter, ach du Sohn meines Leibes, ach mein gewünschter Sohn, laß nicht den Weibern deine Kraft und gehe die Wege nicht, darin sich die Könige verderben! Nicht den Königen ziemt es, Wein zu trinken, noch den Fürsten starkes Getränk! Sie möchten trinken und der Rechte vergessen und verändern die Sache aller elenden Leute.
Gebt starkes Getränk denen, die am Umkommen sind, und den Wein den betrübten Seelen, daß sie trinken und ihres Elends vergessen und ihres Unglücks nicht mehr gedenken. Gebt starkes Getränk denen, die am Umkommen sind, und Wein den betrübten Seelen, dass sie trinken und ihres Elends vergessen…“
Dieser uralte Gedanke einer guten Herrschaft hat sich bis in die heutige Angestellten- Kultur hinein als unausrottbar erwiesen.
Das macht: es ist gar kein Gedanke, sondern ein Ideal von Praxis, an das man sich - so oben wie unten - hält oder auch nicht. Wünschbarkeiten der formulierten Art nennt man Moral, und die kommt auch ohne jeden Gedanken seit je her inter faeces et urinam nieder.
gitano - 10. Apr, 11:02