Mittwoch, 11. Juni 2008

Libidoökonomie der Moral

Der muss das Schlimme, was den Menschen angetan wird und das, was sie sich und einander gnadenlos zufügen, hassen können, der die Menschen lieben will.
Dann kann man sich daneben auch gefahrlos schmeichelhafte Einbildungen über die Gefühlsökonomie jener Leute halten, denen nichts so selbstverständlich ist wie die bedenkenlose Scheidung von Ihresgleichen in Gute und Böse.
Wer die Bösen schont, schadet den Frommen, sagt hingegen das deutsche Sprichwort. Das versteht jeder. Kein Wunder, dass mich keiner versteht.

Ausweglosigkeit
Diese Ausbunde von Höflichkeit, die sich nun wirklich nach allen Seiten verneigen, zeigen immerzu genau der andern Hälfte ihren Hintern.

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