Charakterkunde
Es charakterisiert einen, was ihm auffällt, und was ihm dabei als erstes einfällt.
Nichts würde mich zum Beispiel weniger kümmern als die Politik, wenn sie nur endlich aufhören wollte, sich ständig um mich zu kümmern.
Literatur und Veränderung
Nach dem Erdbeben von Lissabon (1755), verfasst Voltaire das „Gedicht über das Lissabonner Beben“, worin er Leibnizens These von der besten aller Welten, die ein vollkommenes Wesen geschaffen haben soll, mit Schwung und Schmiss ablehnt.
Auf dieses Gedicht reagiert Rousseau mit einem Brief, der nicht nur seinen Optimismus, sondern auch seine Überzeugung von der natürlichen menschlichen Güte verteidigt.
Daraufhin verfasst Voltaire seinen «Candide ou l’optimisme».
All dies ändert überhaupt nichts.
Aber man ist doch heilfroh, dass man um die Arbeit, den „Gutmütigen Trottel“ selber verfassen zu müssen, herumgekommen ist.
Parteilichkeit
Gebildete stehen gewöhnlich höher als auf den Zinnen der Parteien, also mit beiden Beinen voll in der Luft.
Diese Position erlaubt ihnen eine genaue Ortung und Einschätzung des stärkeren der Bataillone.
Aus´m beschädigt´n Leb´m,
das es nur in der Erleidnisperspektive Adornos gibt.
„...Verheerend. Viele werden sagen, was für ein übertriebenes Wort und wofür überhaupt? Dafür, dass einigen wenigen das Leben der anderen zur Beute wird zum Beispiel. Dass einem Kalkül der Krise gemäß, in einem sagenhaften weltpolitischen wie innergesellschaftlichen Verteilungskampf zum Gewinn der wenigen das Leben der anderen sich mehr und mehr ausdünnt, wohlgemerkt durch deren bewusste wie unbewusste Lust am eigenen Untergang.“
(Quelle: Der in Berlin lebende Philosoph Erich Hörl in der SZ am 28.06. 2003)
So ein Optimist!
Desinformation aus dem Sozialpropagandasumpf
Die Mehrbelastung der Massenarmut heißt seit neuestem „Eigenverantwortung“,
die Kürzung der Arbeitslosenhilfe zur (gekürzten) Sozialhilfe ein „Anreiz für Wachstum".
(Nach Ivan Nagel, SZ, 30. 05. 2003)
Prinzip Verantwortung
Die Selbstabschaffung der Spezies ist durch Konsensfabriken gewährleistet.
Vorstellung
Ich mag keine Sätze, die mit „Der Mensch“ anfangen.
Aber wenn die Besichtigung der Katakomben des subjektiven Geistes so weit in die Selbstauflösung des Themas führt wie im folgenden Hegelzitat, ist die Rückführung des imaginierenden Selbst in seine Naturgebundenheit ein heilsames Arcanum gegen die hegemoniale Auffassung vom Dichter als metaphysischem Mittler.
„Der Mensch ist diese Nacht, dies leere Nichts, das alles in ihrer Einfachheit enthält – ein Reichtum unendlich vieler Vorstellungen, Bilder, deren keines ihm gerade einfällt -, oder die nicht[s] als gegenwärtige sind. Dies die Nacht, das Innere der Natur, das hier existiert – reines Selbst, - in phantasmagorischen Vorstellungen ist es rings um Nacht, hier schießt dann ein blutig Kopf, - dort eine andere weiße Gestalt plötzlich hervor, und verschwindet ebenso. – Diese Nacht erblickt man, wenn man dem Menschen ins Auge blickt – in eine Nacht hinein, die furchtbar wird, - es hängt die Nacht der Welt hier einem entgegen.“
Nichts würde mich zum Beispiel weniger kümmern als die Politik, wenn sie nur endlich aufhören wollte, sich ständig um mich zu kümmern.
Literatur und Veränderung
Nach dem Erdbeben von Lissabon (1755), verfasst Voltaire das „Gedicht über das Lissabonner Beben“, worin er Leibnizens These von der besten aller Welten, die ein vollkommenes Wesen geschaffen haben soll, mit Schwung und Schmiss ablehnt.
Auf dieses Gedicht reagiert Rousseau mit einem Brief, der nicht nur seinen Optimismus, sondern auch seine Überzeugung von der natürlichen menschlichen Güte verteidigt.
Daraufhin verfasst Voltaire seinen «Candide ou l’optimisme».
All dies ändert überhaupt nichts.
Aber man ist doch heilfroh, dass man um die Arbeit, den „Gutmütigen Trottel“ selber verfassen zu müssen, herumgekommen ist.
Parteilichkeit
Gebildete stehen gewöhnlich höher als auf den Zinnen der Parteien, also mit beiden Beinen voll in der Luft.
Diese Position erlaubt ihnen eine genaue Ortung und Einschätzung des stärkeren der Bataillone.
Aus´m beschädigt´n Leb´m,
das es nur in der Erleidnisperspektive Adornos gibt.
„...Verheerend. Viele werden sagen, was für ein übertriebenes Wort und wofür überhaupt? Dafür, dass einigen wenigen das Leben der anderen zur Beute wird zum Beispiel. Dass einem Kalkül der Krise gemäß, in einem sagenhaften weltpolitischen wie innergesellschaftlichen Verteilungskampf zum Gewinn der wenigen das Leben der anderen sich mehr und mehr ausdünnt, wohlgemerkt durch deren bewusste wie unbewusste Lust am eigenen Untergang.“
(Quelle: Der in Berlin lebende Philosoph Erich Hörl in der SZ am 28.06. 2003)
So ein Optimist!
Desinformation aus dem Sozialpropagandasumpf
Die Mehrbelastung der Massenarmut heißt seit neuestem „Eigenverantwortung“,
die Kürzung der Arbeitslosenhilfe zur (gekürzten) Sozialhilfe ein „Anreiz für Wachstum".
(Nach Ivan Nagel, SZ, 30. 05. 2003)
Prinzip Verantwortung
Die Selbstabschaffung der Spezies ist durch Konsensfabriken gewährleistet.
Vorstellung
Ich mag keine Sätze, die mit „Der Mensch“ anfangen.
Aber wenn die Besichtigung der Katakomben des subjektiven Geistes so weit in die Selbstauflösung des Themas führt wie im folgenden Hegelzitat, ist die Rückführung des imaginierenden Selbst in seine Naturgebundenheit ein heilsames Arcanum gegen die hegemoniale Auffassung vom Dichter als metaphysischem Mittler.
„Der Mensch ist diese Nacht, dies leere Nichts, das alles in ihrer Einfachheit enthält – ein Reichtum unendlich vieler Vorstellungen, Bilder, deren keines ihm gerade einfällt -, oder die nicht[s] als gegenwärtige sind. Dies die Nacht, das Innere der Natur, das hier existiert – reines Selbst, - in phantasmagorischen Vorstellungen ist es rings um Nacht, hier schießt dann ein blutig Kopf, - dort eine andere weiße Gestalt plötzlich hervor, und verschwindet ebenso. – Diese Nacht erblickt man, wenn man dem Menschen ins Auge blickt – in eine Nacht hinein, die furchtbar wird, - es hängt die Nacht der Welt hier einem entgegen.“
gitano - 20. Aug, 07:43