Sonntag, 9. November 2008

Elite

Solange die Elite elitär tut, ist die Hegemonie der Mandarine noch nicht gefestigt.
Erst wenn jeder mit den Intellektuellen fertig ist, weil sie als monologisierende Rechthaber gebrandmarkt und endgültig vom rechten Definitionsmonopol ausgeschlossen wurden, werden die Höflinge wieder sachlich und geben gelassen den Steinmeier.

Dann gibt der ergraute Traditionsrechte Ulrich Greiner wieder unangefochten seine Vorlieben im Stil der Reichschrifttumskammer aus: „...dass Literatur im emphatischen Sinn (und anders sollte man nicht von ihr reden) etwas sein muss, was unser dürftiges, bedürftiges Leben durchdringt und befragt, erhellt und übersteigt."
Damit wir uns recht verstehen: Übersteigen liegt schon beim unartikulierten Schmerzensschrei vor. Was aber der Greiner meint, ist die Parole einer Feier der unaufhebbaren Misere, des Dürftigen als tiefstem Humanum.

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