Kaffeesatzlesen als Wissenschaft
Symbolpolitik
Obamas Wahlsieg stelle einen zu feiernden Triumph über den Rassismus dar.
Frau Nachbarin, Ihr Taschentüchl´, bitte!
Ab sofort werden also alle Schwarzen, deren Durchschnittsgehalt bislang üblicherweise bei 50 Prozent des Durchschnittgehalts der WASPs lag, ihre untauglichen Überlebensbemühungen unter erschwerten Umständen aufgeben können.
Gewaltenteilung
Die bestehende Weisungsgebundenheit der Staatsanwaltschaft gegenüber der Politik verstößt nicht gegen das Grundgesetz.
Und das Grundgesetz hat noch nie gegen die Politik verstoßen.
Kulturorientierung
Meine Vorlieben bewegen sich ZWISCHEN den Gegenpolen der unpolitischen, spirituellen Werke etwa eines Paulo Coelho und den harten Darstellungen der Realität in der „Favela-Fiction“: Cidade de Deus von Paulo Lins.
In diesen Fällen zu optieren zeugte nur von löblicher Gesinnung, derer man nur zu seinem eigenen geistigen Schaden sich bedient.
Denn: Jede Seite ist die falsche.
Menschenrechtsaktivismus
Gegen die beim Anblick ihrer Vita uns alle aufrichtende Person des Hans A. de Boer ist nichts zu erinnern. Ein Mensch, der seine Briefe mit „Gesegnete Unruhe“ unterschreibt, muss mir einfach zum Lieblings-Adoptiv-Opa geraten. Was dieser Mensch „Unterwegs notiert“ hat, nötigt mir höchsten Respekt ab, und ich werde innerlich froh, jedes Mal, wenn ich an ihn denke.
Aber gegen sein frommes Gerede erhebe ich Einspruch: „Ich denke, dass die USA zur Zeit einen sanften Faschismus erlebt. Bush ist ein sanfter Faschist, genauso wie damals Franco oder Mussolini oder wie heute Berlusconi.“
Was – um seines Gottes Willen! – soll denn ein sanfter Faschist sein?
Ein streichelnder Schläger? Ein von jeder Verfolgung freizusprechender Kriegsverbrecher, weil es nur gut gemeint war? Ein bei seiner verantwortungsvollen Arbeit singender Folterer? Ein weghörender Abhörer der inneren Sicherheit?
Wenn fromme Menschen sich als Provokateure betätigen, dann – um in ihrer Vorstellungswelt zu verbleiben - kriechen sie dem Teufel ahnungslos in den Hintern.
„Ich bin nicht geschaffen, um Familienvater zu sein. Außerdem halte ich das Heiraten für eine Sünde, das Kinderzeugen für ein Verbrechen.
Es ist auch meine Überzeugung, dass derjenige ein Narr, noch mehr ein Sünder ist, der das Joch der Ehe auf sich nimmt. Ein Narr, weil er damit seine Freiheit von sich wirft, ohne eine entsprechende Entschädigung zu gewinnen; ein Sünder, weil er Kindern das Leben gibt, ohne ihnen die Gewissheit des Glücks geben zu können. Ich verachte die Menschheit in allen ihren Schichten; ich sehe es voraus, dass unser Nachkommen noch weit unglücklicher sein werden als wir-; sollte ich nicht ein Sünder sein, wenn ich trotz dieser Ansicht für Nachkommen, d. h. für Unglückliche sorgte?--
Das ganze Leben ist der größte Unsinn. Und wenn man achtzig Jahre strebt und forscht, so muss man sich doch endlich gestehen, dass man nichts erstrebt und nichts er forscht hat. Wüssten wir nur wenigstens, warum wir auf dieser Welt sind. Aber alles ist und bleibt dem Denker rätselhaft, und das größte Glück ist noch das, als Flachkopf geboren zu sein.“
Vermutlich eine Fälschung, aber als solche genial in die nachrevolutionäre Epoche plaziert, in der die Schopenhaueranhängsel ins Kraut schossen.
Es gibt eine sympathische Variante: das Gottvertrauen des Taugenichts´, der als Sozialfall enden wird.
Unsympathisch ist nur die generöse Miss- und Verachtung des Geldes, die aber dennoch auf das Glücken des darin sich ausdrückenden gesellschaftlichen Verhältnisses setzt.
Moralisches Empfinden
Das moralische Empfinden ist ein unfehlbarer Detektor. Der weiß nur nicht, was er da eigentlich entdeckt hat.
Und was glaubst du?
Alles was ich nicht wissen kann, weil mir der Begriff davon fehlt, aber der Erfahrung nach Wirklichkeit und Wirksamkeit beansprucht.
Zum Beispiel kann ich die Überzeugung nicht beweisen, dass das Ich/Selbst, der subjektive Geist also sich nicht genügt. Er scheint unvollständig zu sein, und jeder Versuch, das Gegenteil davon zu beweisen, landet in einem törichten Willkürakt.
Der allein Gehende wird früher oder später die Erfahrung machen, dass er sich auf ein Nicht-Ich hin überschreitet. Ob er nun sich selbst zum Gesprächspartner wählt, oder ein parat liegendes Ideal seiner selbst zum Mythos ausbaut, ist relativ gleichgültig.
Auch das Schreibseln von weblogs gehört in die Reihe von Figuren der Überschreitung. Die Grundfigur der Überschreitung ist selbst noch beim idiotisch vor dem Fernseher verblutenden Restbewusstsein intakt.
Von den Augenblicken begriffslosen Eintauchens in Rück- und Einkehren in Musik, Kunst und Entgrenzungserlebnisse in Landschaften, die eigentlich Seelenzustände sind, ganz zu schweigen.
Da sind Schwellen, die auch der in den Rausch Verliebte und der Sextrunkene gerne transzendiert.
Eine historisch vermutlich nur für Teile unserer Nachkriegs-Generation gültige Überschreitung der widerlicheren Art, nämlich der nutzbaren moralischen Art, ist der Heroismus, zu dem wir angeleitet wurden, ohne dass wir ein entsprechendes Betätigungsfeld vorgefunden hätten.
Elite sein zu müssen, ist ein kümmerlicher Ersatz dafür.
Das Fehlen eines Objekts macht diesem Hin- auf- etwas- anderes aber gar nichts aus.
Da lauert Gott, Spiritituelles und jede Metaphysik.
Hic sunt leones.
Misstrauen kann sich aber nur gegen Dinge richten, derer man gewiss ist.
Damit nicht nur immer ich der Verrannte bin, hier mal der link zu einem Menschen, der nichts gegen mich hat, sondern bei mir abgeschrieben zu haben scheint.
Das liegt aber nur daran, daß ein richtiger Gedanke zwar gut oder schlecht und tausendfach anders formuliert werden kann, aber immer nur sich selbst gleich bleibt.
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/29/29015/1.html
1. Man hört dieser Tage immer wieder heuchlerische Verwunderung darüber äußern, was diese Superreichen wohl mit all diesem vielen Geld machen, wo der Sprecher doch auch bei größter Anstrengung „höchstens zwei Schnitzel pro Tag essen" könne.
So weiß sich das personifizierte Maß der Welt ganz unberührt von den tatsächlich geltenden Maßstäben.
2. Ganz als ob die eingerichteten Verhältnisse tatsächlich für den Verzehr von ja haufenweise vorhandenen Gebrauchswerten da seien, beschweren sich hinwiederum die leer Ausgegangenen über den Materialismus der Zwei – Schnitzel — pro –Tag — Front.
3. Solch kultivierte Ignoranz macht das Verhökern von Schnitzelbergen an den Warenterminbörsen zu einem wahren Festbankett, an dem auch teilnimmt, was sich vor den Tischabfällen nicht ekelt.
Ist in verschiedenen Varianten der Benennung der alte Bauernminister, dem man jetzt aber gleich anmerken soll, dass er für uns, also den Volkskörper, auf die Bauern und andere Umweltproduzenten aufpasst, dass die nicht gleich auf einen Schlag alle Verbraucher zu ihrem eigenen Schaden hinwegernähren.
Spaßgesellschaft
Betätigst du dich als Spaßbremse, hört sich in der Spaßgesellschaft aber ganz schnell aller Spaß auf.
Gemüt und Schicksal
Wer uns Gemüt und Schicksal als Brüder einer Kappen andient (Novalis bis Bergengruen und die Hausarbeiten darüber), hat doch längst den Stein der Weisen gefunden, nach dem angeblich alle vergeblich suchen.
Hallo da draußen!
Ab sofort ist die Kommentarfunktion zu dieser und den folgenden Einträgen immer dann gelöscht, wenn sie die Sphären von Vater Staat und Mutter Wirtschaft betreffen. Ich bin es einfach leid, jeden Morgen erst ausmisten zu müssen.
Wer mir was zu sagen hat, der kann mir ja eine mail schreiben.
»Das kapitalistische Pressesystem beruht auf dem unveräußerlichen Grundrecht jedes Kaufmanns, dumme Käufer aufzusuchen und noch dümmer zu machen …« (Der Vor - Spiegeler Rudolf Augstein, so um 1987 herum)
Die Welt steht euch offen.
Wie ein tiefer Brunnen.
Kanon der Kanoniker
Es ist niederdrückend zu sehen, wie man an Tolstoj und Gorki das Erhebende zu vermissen pflegt.
Wohingegen an der Literatur der Verheimatung die niederschmetternde Erhebung gepriesen wird für ihre tief empfundenen Höhenflüge.
Die Umkehrung der einst gepredigten Heilserwartung. Fester Bestandteil jeder politischen Theologie.
Glaubenswissen gleich Wissensglaube
Die Mandarine des westlichen Kulturkreises erzählen uns von Thomas von Aquin bis zur Süddeutschen Zeitung , dass das Wissen unterschiedslos im Glauben aufgehe.
Es ist mir aber beispielsweise doch lieber, dass mein Zahnarzt nicht bloß glaubt, dass er alles über Zähne weiß.
Im Übrigen kann von mir aus jeder wissen dürfen, was er glaubt.
Kunst
Es gibt - neben den jeweils epochal variierten - der Kunstauffassungen genau zwei.
1. Die, worin ihr eine höhere Bedeutung zukommt:
„Kunst kommt nicht, wie der Kulturminister meint, von Können, sondern von Kontern. Aber es kann auch von Kunsthonig kommen.“ (Herbert Achternbusch )
2. Die, welche als niederes Handwerk sich betätigt:
Kunst ist wie nichts sonst imstande, zu erheben und zu veredeln und nicht zuletzt das Gefühl für die Heiligkeit des Lebens zu erwecken und einzuschärfen.
2004 wurde dieses Kompositum von den Darmstädter Moralwachteln zum Unwort des Jahres gekürt. Wahrscheinlich hatten sie als Gebildete Kants hübschen Einfall vom Selbstzweck des Menschen im Auge, der dem Mittel immer dann angedichtet wird, wenn seine Einreihung unter Zwecke, die nie und nimmer die seinen sein können, allzu offensichtlich wird.
Sollte ein Linker in der Jury gesessen haben, stand vermutlich die philosophische Verdinglichungstheorie, nicht die tatsächliche Verdinglichung des Kostenfaktors Arbeit Pate bei der Auswahl.
Das Entsetzen bei allen Kennern der menschenfreundlichen Wirtschaftstheorien über diesen Missgriff war groß.
Ein Professor für Betriebswirtschaftslehre, kommentierte die Entscheidung wie folgt: "Der Beitrag der Unwort-Jury war leider nur der zynische Versuch einer kontraproduktiven Denunziation eines konstruktiven Weges im Personalmanagement: weg vom rein negativ belegten Begriff der Mitarbeiter als Verursacher von Personalkosten hin zu einem positiv belegten Begriff der Mitarbeiter als Wert des Unternehmens.“
Dass man die produktive Verwurstung als börsentauglichen Wert des Unternehmens auch „positiv belegen“ kann, steht außer Frage.
Dass beide nur den schwarzen Peter weiterschieben und sich hinterher sauwohl fühlen, ist beiden Beteiligten bis auf den heutigen Tag nicht aufgefallen.
So geht nun mal Betriebskultur in den Filialen der Firma Deutschland.
Gier
Alle Welt scheint sich darüber einig zu sein, dass es an der Gier liegt, wenn die Finanzen der Menschheit mal wieder die Gürtel der Leute enger schnallen machen.
Da es sich jedoch um einen Vorgang unter Leuten handelt, welche „die Wirtschaft“ heißen, scheint es manchem sehr viel wahrscheinlicher, dass ein gewisser Traven Vertrauen und Gehör verdient: “Die Profitgier ist die älteste Religion, hat die besten Pfaffen und die schönsten Kirchen.“
2. So ein - sich auf Wohlinstalliertes doch noch irgendwie beziehender - Ansatz liegt freilich voll daneben.
Die „Welt“ weiß das besser: „Die Gier hat uns den Wohlstand beschert. Wer die Gier verurteilt, verurteilt den Kapitalismus. Das ist absurd. Denn der Wunsch, mehr zu verdienen und besser zu leben, hat der Welt einen Wohlstand beschert, der vor 100 Jahren unvorstellbar erschien. Daran ändert auch die überall gegenwärtige Finanzkrise nichts: Gier ist geil.“
3. Wenn man mal kurz die Pfaffenrhetorik des Beschmitzens und Segnens der Gier sich mit sich selber beschäftigen lässt, fällt dem mittelständischen bis prekär situierten Kopf auf, dass er wohl stand, und zwar für alles gerade, aber leider falsch positioniert.
Schönredner
sind bekanntermaßen nicht etwa Leute, die schön reden, sondern jene, die jedes beliebige Faktum schönreden.
Was weniger bekannt ist: diese merkwürdig kritischen Kritiker namens Politiker schaffen es doch tatsächlich durch das bloße down - rating des gegnerischen Standpunkts, also durchs Schlechtreden eines Gegners die „draußen vor bleibenden“ Sachverhalte schönzureden.
Sie gab die Lektüre von Stuart Mill nur auf, um zu Lachelier * überzugehen, und je weniger sie an die Wirklichkeit der äußeren Welt glaubte, desto mehr ließ sie es sich angelegen sein, in ihr noch vor dem Tod sich einen guten Platz zu verschaffen.
(Marcel Proust in Sodom und Gomorrha; II, 2)*Lachelier, gut kantisch: «L'expérience la mieux faite ne sert qu'à nous apprendre au juste comment les phénomènes se lient sous nos yeux.»
Fundstück 5
„Wir werden nicht ewig akzeptieren, dass der Respekt, welcher der Maske des Philosophen angedient wird, letztendlich nur der Macht der Bankiers zu Gute kommt.“
(Aus Paul Nizans Pamphlet über die „Wachhunde“)
1) Ihre Unantastbarkeit zu bezweifeln, zeugt von einer Verkennung ihrer Wesensart.
In dem dichterischen ...“dass der Mensch zum Menschen würde“ kommt ihr irreal - konjunktivischer Charakter sehr gut heraus.
Auch haben die Spaßvögel wohl nicht so ganz unrecht mit ihrem:
„ Menschenwürde! Drei Schritt vortreten. Hinlegen! Aufstehen! . Hinlegen!...“
2) Unantastbar im Sinne des Grundgesetzes, also als durchaus zur Disposition stehendes Gut, zeigt sie sich einem, der eine Arbeitserlaubnis besitzt, also nicht in Abschiebehaft sitzt, der so und so lange hier lebte, der hinreichende Deutschkenntnisse besitzt, der die Leitkultur verinnerlichte usw., kurz der zur Staatsbürgerschaft und ihren sich wandelnden Zumutungen offiziell Zugelassene.
Ist also ein sehr relativer Begriff, an dessen tatsächliches Greifen einige Bedingungen geknüpft sind, so indikativisch auch Artikel 1 Absatz 1 des Grundgesetzes daherkommt.
3) Irgendwie einklagbar ist dieses Menschenrecht nicht so recht.
Aber als Waffe gegen auswärtige Souveräne entfaltet es eine gewisse propagandistische Stoßkraft vor allem bei Leuten, die außer ihrer Menschenwürde nicht viel vorzuzeigen haben.
Praxisgebühr
Wenn dir dein Staat mit Appellen an seine und deine hohen Ziele kommt, will er deinen Marktpreis drücken.
Du aber lerne von Leuten, die es wissen müssen, und antworte ihm, dass er sich ja gerne seinen Idealismus leisten könne, du aber seiest auf die Praxis eines nüchternen Geschäftsmanns angewiesen.
Schicke ihm also nach hohem Vorbild im Falle deiner durch die göttliche Fügung des Marktes herbeigeführten Insolvenz deine leider, leider unbezahlbaren Rechnungen.
Mal sehen, was draus wird.
Dienstleistung Leistende
Der sprechende Hosenanzug erzählte den Bankern aus der bereitgestellten Bütt´, dass die sich daran erinnern sollten, wie sie doch ihrem Wesen nach Dienstleister seien.
Das Feixen der angesprochenen Herren war wegen der technischen Beschränkung des Mediums auf nur eine Perspektive leider nicht zu sehen.
Vielleicht sollte dieser Mutti einer von ihr unentwegt apostrophierten Volksgemeinschaft mal einer sagen, dass es das letzte Mal zwischen ´33 und ´45 von Leistern jeglichen Dienstes nur so gewimmelt hat, ganz ohne Ansehen der Person des Volksgenossen.
Und grundsätzlicher: es gibt überhaupt nichts auf dieser Welt an Gemache, das nicht als Beitrag und Dienstleistung vor-, hin- und darstellbar wäre.
Einspruch
„Leider gibt es Tugenden, die man nur ausüben kann, wenn man reich ist.“ (Rivarol)
Und dann braucht man sie erfahrungsgemäß so was von überhaupt nicht. (gitano)
Die richtige Beobachtung jüngerer Menschen, dass man dem machtlosen Alter gefahrlos seine Lächerlichkeit vorhalten darf, wenn es sich weigert, Jugendirresein als Entschuldigung für Unannehmbares zu akzeptieren.
Kognitive Dissonanz
Theoriefassungen gesellschaftlicher Sachverhalte werden beim überwiegenden Teil potentieller Adressaten vorhersagbar dann falsch aufgefasst, wenn sie als Kritik identifizierbar sind.
Eruptiv, wie aus dem gereizten Verdauungstrakt geflossen, hat man sich eines ironischen „Immer sind die andern schuld.“ zu gewärtigen.
Dieses distanzlose Engagement für eine prä - reflexiv bestehende Deckung von Milieu und Geborgenheit im Milieu unterstellt dem Herren Vorredner dreist, dass es um Schuldigensuche gegangen sei, oder zumindest hätte gehen sollen.
Die Verschiebung des Themas aufs Terrain der Moral erlaubt den definitiven Abbruch einer soeben angeregten Diskussion, die dankenswerterweise nie mehr auf die Tagesordnung geraten wird.
Nationalsozialismus
Wenn aus nationalem Interesse heraus die Banken „verstaatlicht“ werden und auch sonst vom Führer für die Förderung des sozialen Wohls weitere praktische Kritiken an den bisherigen Verkehrsformen der freien Betätigung unter kundiger Anleitung des Führers anberaumt werden bis hin zu weiteren für fällig erachteten Kriegen, hält das heute keiner für Nationalsozialismus.
Der beginnt nämlich erst beim Verschicken der Banker nach Guantánamo, wo sie am Bau von Verbrennungsöfen sich nützlich machen dürfen.